Der Krebsverband Baden-Württemberg e. V. setzt sich für die optimale Versorgung von Menschen in Baden-Württemberg ein, die an Krebs erkrankt sind. Mit dem Krebsinnovationspreis werden herausragende Institutionen, Verbände und Personen ausgezeichnet, durch deren Aktivitäten wesentliche Innovationen in der Prävention, Behandlung und Begleitung von Menschen, die an Krebs erkrankt sind, in Baden-Württemberg initiiert wurden.
In einem herzlichen Grußwort machte Gerlinde Kretschmann Betroffenen und deren Angehörigen Mut: Immer bessere Heilungschancen sowie ein offener und ein ehrlicher Umgang mit der Krankheit schenken Kraft und Zuversicht.
Marion von Wartenberg, stellvertretende Vorsitzende des Krebsverbandes Baden-Württemberg e. V. und Mitglied im Verwaltungsrat des Medizinischen Dienstes Baden-Württemberg, blickte auf die Geschichte des Krebsverbandes zurück, die von dem Engagement vieler unterschiedlicher Akteure geprägt ist. So betonte sie den unermüdlichen Einsatz von Prof. Dr. Michael Bamberg, der sich in seiner Amtszeit als Vorsitzender des Krebsverbandes dafür stark gemacht habe, dass der beispielhafte Qualitätsstandard der Tumorzentren und Onkologischen Schwerpunkte in Baden-Württemberg ausgebaut und in einem strengen Zertifikationsverfahren nachgewiesen wird.
Anschließend würdigte Marion von Wartenberg das Engagement der beiden Preisträger Prof. Dr. Walter Aulitzky und Hubert Seiter: Prof. Dr. Walter Aulitzky sei es in seiner 15-jährigen Amtszeit als Vorsitzender des Krebsverbandes nicht nur besonders wichtig gewesen für seine Patientinnen und Patienten in besonders schwierigen Phasen der Erkrankung da zu sein – er konnte auch geduldig zuhören und Betroffene schätzten insbesondere die sehr kompetenten und zugleich trostspendenden Gespräche mit ihm. Hubert Seiter habe das über 30 Jahre lang ausgeübte Ehrenamt als geschäftsführendes Vorstandsmitglieds des Krebsverbandes sowie die regelmäßigen Kontakte mit Betroffenen sehr geprägt – auch in seiner früheren hauptberuflichen Tätigkeit als Chef der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg. Sein Anspruch sei stets ein sektorenübergreifendes Denken und Handeln der Akteure auf Seiten der Politik, der Ministerien, der Kommunen, der Krankenversicherung sowie der weiteren Sozialversicherungsträger gewesen. Denn nur so gelinge eine angemessene Unterstützung schwer betroffener Menschen. Die Selbstverwaltung der DRV Baden-Württemberg habe dies – mit Unterstützung der Landesregierung und der Krankenkassen – über Jahrzehnte ermöglicht.
„Solche trägerübergreifenden Netzwerke sind beispielgebend! Nicht nur der Krebsverband und die Sozialmedizinische Akademie profitieren von dem Asyl, das ihnen die DRV Baden-Württemberg seit Jahrzehnten gewährt. Prägend ist dieses betroffenenorientierte Engagement unter einem Dach auch für das Kerngeschäft der DRV Baden-Württemberg.“ sind sich unsere Verwaltungsratsmitglieder, Marion von Wartenberg und Hubert Seiter sicher.
Der Krebsinnovationspreis ist mit 5.000 € dotiert. Die Preisträger waren sich schnell einig, dass die gleichermaßen ausgezeichnete Frauenselbsthilfe nach Krebs den ausgelobten Preis erhalten soll. Die Vorsitzende des Landesverbandes Frauenselbsthilfe Krebs Baden-Württemberg/Bayern, Christa Hasenbrink schilderte eindrucksvoll, wie damit unmittelbar krebskranken Menschen aus der Ukraine geholfen werden wird.
Irene Gölz, alternierende Vorsitzende des Verwaltungsrates des Medizinischen Dienstes Baden-Württemberg, gratuliert Hubert Seiter ganz herzlich: „Im Namen des gesamten Verwaltungsrates gratuliere ich Hubert Seiter zu dem Preis und der damit verbundenen Anerkennung seines unermüdlichen Engagements für ein so wichtiges Thema.“
„Hubert Seiter und ich teilen das Engagement für Menschen, die an Krebs erkrankt sind. Mit seinem Wirken hat er die Arbeit im Krebsverband Baden-Württemberg e. V. über viele Jahre geprägt und vorangebracht. Ich freue mich daher besonders, dass diese Arbeit mit dem Krebsinnovationspreis gewürdigt wird und gratuliere ihm im Namen unseres Führungsteams herzlich“, so Andreas Klein, Vorstandsvorsitzender des Medizinischen Dienstes Baden-Württemberg.